Netzwerkkonferenz 2023
Gemeinsam gestärkt Richtung Zukunft - Resilienz durch Kooperation
13. & 14. Juni, Hamburg
Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleiter*innen und Eltern der Club of Rome-Schulen trafen sich am 13. und 14. Juni an der Max Brauer Schule in Hamburg, um sich gemeinsam dem Thema "Resilienz durch Kooperation" zu widmen. Zwei Tage unter knapp 80 Gleichgesinnten, die für ihre Schule und die CoR-Bildungsvision brennen, haben sich in diesem Anliegen gegenseitig inspiriert und gemeinsam bestärkt.
Ziel der Konferenz war es, die Schulen dazu zu ermutigen, in neuen Lösungen zu denken und sich gegenseitig zu vernetzen, um gemeinsam mutig, innovativ und konstruktiv Veränderungsprozesse an Schulen anzugehen. Dabei wurde besonders die Wirksamkeit von Netzwerken/ Kooperationen betont – innerhalb und zwischen den Schulen - um die Resilienz zu fördern!
Keynote von Prof. Dr. Olaf-Axel Burow,
Direktor des Institute for Future Design
Wie kann Schule vorausschauend und widerstandsfähig Veränderung antizipieren, Kinder und Jugendliche zuversichtlich auf dem Weg in eine offene Zukunft bestärken und begleiten? Diese, unsere Kernfrage beim aktuellen CoR-2-Jahresthema "Zukunftsalphabetisierung", stellte Prof. Olaf-Axel Burow zum Auftakt der Konferenz gekonnt in den Raum. In seinem Vortrag wies er darauf hin, dass durch eine gute Vernetzung und gegenseitige Ermutigung die Resilienz im System durch Kontakt nach außen vertieft und verstärkt werden könne.
Arbeitsgruppen mit kreativen Methoden
"Wie kann unsere Schule resilienter werden?"
unter Anleitung von Sabine Hellberg, Kommunikationstrainerin
Unter Anwendung verschiedener Kreativitätstechniken wurden in Arbeitsgruppen Ideen entwickelt, wie Schule sich verändern muss, um resilienter für die Zukunft zu werden. Dazu stellte die Kommunikationstrainerin Sabine Hellberg u.a. die Walt-Disney- und die Kopfstand-Methode vor, die es den Teilnehmenden ermöglichte, unterschiedliche Perspektiven auf das Thema einzunehmen und diese miteinander zu diskutieren. Ziel der Methoden ist es, alte Denkmuster loszulassen bzw. über die Beschränkungen/ Widerstände des Systems zu blicken und dadurch zu ganz neuen Lösungen zu kommen.
Expedition "Zukünfte der Zusammenarbeit"
unter Anleitung von Sandra Schwarzmann & Lilly Herde, ZGF e.V.
In einer sogenannten "Zukünfte-Expedition" soll die Kompetenz junger Menschen im Umgang mit der Ungewissheit und Komplexität von Gegenwart und Zukunft gefördert werden, um so ihre Handlungsfähigkeit für die Zukunft zu stärken. Im 4-stündigen Workshop halfen die beiden Moderatorinnen Lilly Herde und Sandra Schwarzmann vom Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt e.V. (ZGF) den Schüler*innen dabei, sowohl ihre individuellen als auch gemeinsamen Zukunftsbilder zum Thema "Zusammenarbeit" heraus zu arbeiten: Wie funktioniert Zusammenarbeit in Zukunft? Wie sieht eine wünschenswerte Zukunft der Zusammenarbeit aus? Da niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird, kann während der Expedition gemeinsam experimentiert und erkundet werden, um dabei die Vielfalt an Perspektiven sichtbar zu machen.
Arbeit in Netzwerken - Erfahrungsberichte aus der Praxis
Am zweiten Tag wurden u.a. Modelle guten Netzwerkens diskutiert. Zu Beginn berichtete Tom Kuhnert von der Studierenden-Initiative Kreidestaub e.V. über die konkrete Umsetzung des Projekts "Prinzip Lernreise". Darin geht es darum, dass Lehrarmt-Studierende sich auf die Reise zu gelingenden Schulen machen, um vor Ort zu erfahren und zu erleben, wie zukunftsfähige Schulen arbeiten und sich entwickeln.
Weiter stellten Vincent Heidemann und Arne Arend in einer Videobotschaft das Schüler*innen-Netzwerk "Blick Richtung Vielfalt" vor. Es bietet vor allem Schüler*innen die Möglichkeit, sich über neue Ideen auszutauschen und Entwicklungsprozesse aktiv mitzugestalten, in dem sie sich gegenseitig in den Schulen als „Critical Friend“ besuchen.
Schulgemischte Arbeitsgruppen zum Thema "Schulhospitationen"
Im letzten Teil der Konferenz wurden mit den Schulen konkrete Aktivitäten für mehr Kooperation im CoR-Schulnetzwerk besprochen mit dem Fokus auf „Schulhospitationen“. In schulgemischten Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer*innen was sie sich von gegenseitigen Schulbesuchen für die Resilienz bzw. Stärkung ihrer Schule versprechen, zu welchen Themen und Fragestellungen Schulbesuche stattfinden können und wie vor allem neben den Lehrer*innen auch die Schüler*innen und Eltern dabei integriert werden können. Ziel dabei war es, herauszufinden, welche Interessen und Erwartungen es gibt sowie erste Ideen für die Umsetzung eines möglichen Hospitationsmodell im Netzwerk zu sammeln.
DANKE an alle Gäste für die ermutigenden Impulse und Einblicke sowie auch an alle Teilnehmer*innen für ihr Engagement und die vielen neuen Schulentwicklungsideen, mit der Kooperation zwischen den Einzelnen innerhalb der Schule als auch zwischen den CoR-Schulen und mit anderen Netzwerken gelingen kann.