Schuljubiläum im Zeichen der Netzwerkarbeit des Club of Rome
Das Schuljubiläum „30 Jahre Reformschule Kassel“ im September 2018 stand unter anderem im Zeichen der SDGs und dem Aktivitätenplan der Schule als Mitglied im Netzwerk der Club of Rome Schulen in Deutschland.
Für zwei Wochen wurde der getaktete Stundenplan der Ganztagsschule außer Kraft gesetzt und durch Aktionen und Vorhaben rund um die Themen Globalisierung, Sauberes Wasser, Lernorte in der Natur, Experimente und Erfahrungen am und mit Wasser, Vorbereitungen zu einer großen Ergebnispräsentation in den Klassenräumen und dem Schulgelände gefüllt. Die Gruppen beschäftigten sich in vielen unterschiedlichen Konstellationen sowohl gruppenintern als auch gruppenübergreifend mit Fragestellungen, die sie selbst zu den oben genannten Zusammenhängen hatten. Auch um Antworten zu finden waren sie viel unterwegs in der näheren und weiteren Umgebung der Schule.
Wasseruntersuchungen, Kläranlagenbesichtigungen, die Zusammenarbeit mit der Universität, die Dokumentation von Bachläufen sowie die Renovierung und der Neubesatz des Schulaquariums sind nur wenige Beispiele, die die vielfältigen Aktionen innerhalb der Woche beschreiben können. Neben den eher wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Element Wasser gab es auch spannende Aktionen im Freien, wie Fahrten mit dem Kanu oder Drachenboot oder auch das Schwimmen im Freibad.
Für die Schüler*innen begann die Festwoche mit dem gemeinsamen Singen auf dem Schulhof und endete mit einer Sternwanderung. Zum Abschluss stellten alle Mitglieder der Schulgemeinde eine große 30 auf dem Sportplatz.
Der Festabend fand dann abschließend im Haus der Kirche statt. Umrahmt von Beiträgen des Schulorchesters und eines Liedbeitrags der Lehrer*innen gab der Festvortrag des Co-Präsidenten des Club of Rome Ernst Ulrich von Weizsäcker Anlass zum Nachdenken über die Zukunft der Erde als jetzt viel zu „vollen Planeten“. Der Professor und ehemalige Präsident der Universität Kassel präsentierte zusammengefasst mehrere Daten und Fakten. Antworten können seiner Meinung nach nicht nur die Naturwissenschaftler suchen und finden, deutlich mahnte er auch eine politische und philosophische Revolution an.
Grußworte von unterschiedlichen Rednern und Institutionen, die mit der Schule verbunden sind, rundeten das Programm ab, bevor am späteren Abend auf dem Schulhof mit Gästen und Ehemaligen doch fröhlich gefeiert wurde.